Biologie gehört ja nun nicht zu den Fächern, die ich unterrichte, wohl aber zu den Fächern, die mich interessieren und sogar zu den Fächern, die ich fast studiert hätte, wenn nicht… aber das führt hier zu weit.

Jedenfalls lief mir die Tage ein Link über den Weg, den ich als Nicht-Biologe extrem interessant finde und von dem ich mir vorstellen könnte, dass er für den Biologieunterricht interessant ist. Unter der Adresse http://bodybrowser.googlelabs.com/ bietet Google eine Betaversion eines dreidimensionalen Körpers an – einzelne Schichten wie Haut, Mukelgewebe, Nerven- und Blutbahnen, Knochen, etc. lassen sich in dem frei drehbaren Modell nach Belieben ein- und ausblenden, Organe, Knochen, etc. können angeklickt werden und werden dann mit dem jeweiligen Namen (derzeit nur auf Englisch) bezeichnet – eine äusserst interessante Reise durch den menschlichen Körper ist hiermit möglich. (Übrigens konnte ich nicht umhin, mich an den ziemlichen derben Cartoon erinnert zu fühlen, der während der unsäglichen Google Streetview Debatte in Deutschland mehrfach in mein Postfach flatterte.)

Einschränkungen momentan:

  • der verwendete Browser muss WebGL unterstützen (Firefox Beta, Google Chrome Beta, WebKit Nightlies, etc)
  • derzeit ist nur ein weiblicher Körper abgebildet
  • Bezeichnungen nur auf Englisch

Wenn ich an meinen eigenen Biologieunterricht zurückdenke, in dem es jeweils immer EIN Modell von einem Organ oder einem Körper gab, das vorne vor der Klasse präsentiert wurde und Details für Menschen ab der zweiten Bank sowieso kaum sichtbar waren, so kann ich mir vorstellen, dass ein virtuelles, im Internet verfügbares Modell vom menschlichen Körper wie Google es im Googlelab vormacht, im Biologieunterricht wirklich mit Gewinn eingesetzt werden könnte.

Virtuelles Körpermodell